Dezember Januar

Aufstellungsgottesdienst unserer neuen Pastorin Sonja Kantus

Bald geht es los…

… mit der neuen Pastorin Sonja Kantus! Und ich freue mich schon sehr.

Meine Elternzeit endet und am 1. Januar werde ich meinen Dienst in der St. Matthäus-Gemeinde beginnen. Ich hoffe, dass ich bis dahin unsere Kartons weitestgehend ausgepackt habe und wir uns schon ein wenig im schönen Pfarrhaus einrichten konnten.

„Wir“, das sind mein Mann Benedikt und unsere beiden Kinder Josefine und Frederik. Die Große geht in die Schule und der Kleine wird die evangelische KiTa besuchen. Mein Mann ist Produktmanager und hat einen Arbeitsplatz in Espelkamp bekommen.

Wir sind sehr gespannt, wie sich alle Familienmitglieder einleben werden und hoffen, dass wir trotz Corona einen schnellen Einstieg in den Alltag finden können. Die Kinder freuen sich sehr auf den Pfarrgarten, die großen Bäume, die zum Klettern einladen und den Rasen, auf dem sie Ballspielen oder toben können. Mein Mann und ich freuen uns auf eine engagierte und äußerst freundliche Gemeinde, deren Kirchenvorstand uns schon jetzt herzlich willkommen geheißen hat. Und ich freue mich auf eine neue Zeit als Pastorin - unter Coronabedingungen, die uns kreativ herausfordern werden, auf eine lebendige Ökumene mit neuer personeller Besetzung, auf die Frauenarbeit, auf musikalische Projekte mit dem Kirchenchor und dem Posaunenchor, auf Kinder und Familien, auf Gottesdienste im Freien und in der Kirche, auf hoffentlich viele Besuche und Zeit zum Kennenlernen und auch auf das, was kommen wird und wovon ich vielleicht noch keine Vorstellung habe.

Gott hält uns einen bunten Blumenstrauß an Begegnungen und Erfahrungen bereit. Er geht unsere Wege mit, führt uns zu Quellen und an Wiesen und Auen, schenkt uns Wegbegleiter zur Seite und stärkt uns für die Reise durch sein Reich.

In dem Sinne schaue ich voller Zuversicht und mit großer Offenheit auf unsere Zusammenarbeit in Hunteburg und freue mich darauf, Sie kennenzulernen!

Herzlichst, Ihre Pastorin Sonja Kantus

Weihnachtsgruß

„Das Weihnachtsfest wird in diesem Jahr auf jeden Fall nicht ausfallen“, hörte man es seit dem Spätsommer aus der Politik. Ich musste lachen, als ich das hörte. War das ernst gemeint? Ich versuchte mir vorzustellen, wie das gemeint sein könnte: Wollten sie die Gottesdienste verbieten?

Oder war damit ein schlechtes Konsumverhalten der Geschenkekäufer gemeint? Würde es keine Tannenbäume oder Stollen und Lebkuchen zu kaufen geben? Weihnachten steht nun vor der Tür und wir wissen: den Geburtstag Jesu Christi feiern wir auch mit Corona. Nur anders. Ganz anders. Geburtstage fallen nicht aus. Sie können vielleicht größer oder schlichter gefeiert werden. Manche wollen auch gar nicht feiern, sondern ziehen sich zurück. Aber auch damit begehen sie ihren Geburtstag - vielleicht bewusst alleine und an einem ganz normalen Arbeitstag, der sich nicht von anderen Tagen der Woche unterscheidet. So ist das mit Jesu Geburtstag auch.

Wir erinnern uns, dass Gott in Jesus Mensch geworden ist. Wir betrachten Krippendarstellungen mit Maria, Josef, den Tieren, Hirten und Königen. Alle stehen gedrängt um das Kind und betrachten es. So geht das nur ohne Corona. Wir werden in diesem Jahr einzeln an das Kind herantreten und es betrachten. Und das wird für viele Menschen eigenartig sein. Ihnen werden der Familientrubel, die gedeckte Kaffeetafel und die leuchtenden Augen der Enkel beim Auspacken ihrer Geschenke unterm Weihnachtsbaum fehlen. Andere werden die gewohnten Anspannungen zum Fest nicht missen.

Sie werden froh sein, um eine Einladung herumzukommen und lieber für sich zu bleiben. Aber manche werden sich sehnen und sich einsam fühlen. Wir werden das Weihnachtsfest in diesem Jahr selber gestalten. Mehr als sonst. Wem die biblische Weihnachtsbotschaft am Herzen liegt, wird selber zur Bibel greifen. Die Atmosphäre eines gut besuchten Krippenspiels wird man vielleicht beim Betrachten eines online-Gottesdienstes nachempfinden. Und Stille Nacht singen wir zu Hause zur CD statt in der Kirche. Corona sprengt sämtliche liebgewonnenen oder auch ungewollte, aber gewohnte Familientraditionen und andere Konventionen, die mit dem Weihnachtsfest zusammenhängen. Und das könnte in diesem Jahr das Fest zu einem besonderen Fest machen.

Wir werden uns absprechen und miteinander ins Gespräch kommen. Jede und jeder wird sich überlegen können und müssen, wie sein oder ihr Weg zur Krippe aussehen soll. Ein gemeinsam gelesener Text zur verabredeten Zeit, ein Gebet vor der Krippe oder ein längeres Telefonat zweier allein feiernder Menschen. Der Weg zur Krippe wird diesmal ein ungewohnter, neuer sein. Vielleicht dauert er länger und wir kommen nicht an Heiligabend pünktlich an. Das macht nichts. Denn Gott kommt uns entgegen. Er selber ist auch auf dem Weg und weicht dabei beschwerlichen Wegen, Ängsten, Krankheit und Armut nicht aus. Er sucht sein Kripplein in unseren Herzen, wie es in einem Weihnachtslied heißt. Richten wir uns also auf ihn ein. Rechnen wir damit, dass er kommt. Wenn vielleicht auch sonst niemand an diesem Weihnachtsfest zu uns kommt. Darum kann in diesem Jahr das Weihnachtsfest gar nicht ausfallen.

Mit herzlichen Wünschen für ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für das neue Jahr!

Ihre Pastorin Sonja Kantus

Gottesdienst mit Aufstellungspredigt von Pastorin Sonja Kantus

Wenn eine Gemeinde es schafft, einen Gottesdienst in gleicher Form zweimal durchzuführen, dann kann man darauf schon ein wenig stolz sein. Gemeint ist der Gottesdienst von Pastorin Sonja Kantus, der am 18. Oktober in der St. Matthäus-Kirche stattgefunden hat. Im Verfahren zur Besetzung der Pfarrstelle ist vorgeschrieben, dass die gewählte Bewerberin einen Gottesdienst zu leiten und eine Aufstellungspredigt zu halten hat. Bereits in der Woche vor diesem Termin hat sich ein großes Interesse an diesem Gottesdienst abgezeichnet. Das Anmeldeverfahren wurde so gut angenommen, dass sich der Kirchenvorstand motiviert sah, bei allen für eine gute Lösung zu sorgen. Diese wurde auch gefunden. Da die neue Pastorin bereit war, auch am Nachmittag einen Gottesdienst zu leiten, war dies perfekt für alle. Da derzeit die Plätze in der Kirche begrenzt sind, musste so trotzdem niemandem abgesagt werden. Die Rückmeldungen aus der Gemeinde waren allesamt positiv, da jeder die Gelegenheit hatte, Frau Kantus live in der Kirche zu erleben. Für alle, die aus privaten oder sonstigen Gründen nicht an dem Gottesdienst teilgenommen haben, besteht weiterhin die Möglichkeit, sich im Internet eine Aufzeichnung anzusehen. Der Link ist zu finden auf der Homepage der Kirchengemeinde (www.st-matthaeus-hunteburg.de). In ihrer Predigt ist Pastorin Kantus auf das Thema von Lieblingskleidungsstücken eingegangen. Es wurde von ihr die Frage gestellt, welche Kleidung z. B. in der Kirche getragen werden kann oder welche Erwartungen haben die anderen an mich. Was macht es bei Menschen aus, wenn sie im privaten Umfeld die Kleidung des Alltags ablegen und dann in etwas Bequemeres schlüpfen können? Im Anschluss des Gottesdienstes hat sich Pastorin Kantus der Gemeinde mit eigenen Worten vorgestellt und ist auf Fragen von Clas Schafstall sowie aus der versammelten Gemeinde eingegangen. Auf diese Weise bekamen die Gottesdienste noch einmal eine persönliche Note, da in diesen Zeiten andere offene Formate, wie z. B. ein Kirchencafé leider nicht durchgeführt werden können.

Ein Abschied muss nicht für immer sein

Zur Verabschiedung von Pastor Stephan Wallis fand sich bei schönem Wetter eine stattliche Besucheranzahl im Pfarrgarten der Ev.-luth. St. Matthäus-Gemeinde zu einem Open-Air-Gottesdienst ein. Denn viele waren der Einladung gefolgt, um sich persönlich von Pastor Wallis zu verabschieden, der nach zwei Jahren in Hunteburg ab Oktober eine Pfarrstelle in Bad Salzdetfurth übernehmen wird.

Neben dem Posaunenchor beteiligte sich auch der Kirchenchor an dem Gottesdienst. In seiner Predigt machte Wallis deutlich, dass es ihm sehr wichtig ist, den Hunger einer Gemeinde nach dem Wort Gottes zu stillen. Dazu ist es notwendig, dies immer wieder in kleinen Portionen anzubieten. „Gebt ihr ihnen zu essen“, so lautet der Auftrag von Jesus an seine Jünger. Bei der Feier des Gottesdienstes wurde Wallis von seinem Vorgänger Dr. Hans Jürgen Milchner unterstützt.

Nach der Entpflichtung durch die stellvertretende Superintendentin Pastorin Anke Kusche konnte unter Wahrung von Abstands- und Hygieneregeln das Abendmahl gefeiert werden. Den Gruß der politischen Gemeinde Bohmte überbrachte der stellvertretende Ortsbürgermeister Martin Schütz. Grüße der Nachbargemeinden, überbracht von Pastor Andreas Pöhlmann, durften ebenso wenig fehlen wie ein Gruß der kath. Kirchengemeinde durch Pastor Reinhard Trimpe.

Aus der benachbarten Gemeinde im westfälischen Dielingen überbrachte Pastor Michael Beening ebenfalls herzliche Grüße. Stellvertretend für die Gruppen aus Hunteburg sprachen die „Glücksritter“ und die Damen des evangelischen Kindergartens Wallis ihren Dank aus. Eine kleine Gruppe Kindergarten-Kinder sang dann ein Abschiedslied für Stephan Wallis.

„Ein Abschied ist nicht für immer und ewig“, so Clas Schafstall vom Kirchenvorstand. Mit diesen Worten dankte er Pastor Wallis für seine Zeit in Hunteburg. Nach dem Gottesdienst war dann noch Zeit für ein paar persönliche Gespräche auf dem Kirchplatz.

Können Bienen niesen?

Mit dieser Frage beschäftigten sich nicht nur die Kinder von „Frag doch mal die Maus“, sondern auch die Kinder des evangelischen Kindergartens Hunteburg.

Einige Wochen haben wir uns mit dem Thema Bienen beschäftigt. Bilderbücher und Geschichten wurden gelesen, Informationen und Wissen wurden vermittelt, eine Forscherecke wurde eingerichtet, mit Mikroskop und Becherlupen wurden Bienen, Stachel, Waben usw. untersucht.

Und dann hatten wir großes Glück…. Wir durften den Imker Willy Behner besuchen und alle Dinge, die wir vorher mit Büchern und in Gesprächen erarbeitet hatten, sehen und ausprobieren.

Besonders gut gefiel den Kindern, dass wir sogar die Bienenkönigin auf einer Wabe entdecken konnten. Toll war natürlich auch, dass alle Kinder einmal die Honigschleuder ausprobieren und von dem leckeren Honig kosten durften. Selbst eine Fütterung der Bienen mit Zuckersirup war möglich. Der Imker konnte uns natürlich auch unsere Frage beantworten: Bienen können nicht niesen, sondern einzig und allein das Summ-Geräusch von sich geben.

Es war ein spannender und interessanter Vormittag.

Ein herzliches Dankeschön, dass wir kommen durften sagen:

die Kinder und Erzieher des evangelischen Kindergartens Hunteburg.

Umbau des ehemaligen Kindergartenschuppens durch die ökumenische Jugend Hunteburg

Während der Kindergartenerweiterung wurde ein Schuppen, der auf dem Kindergartengelände stand, mithilfe des Baukrans auf die Wiese hinter der Kirche gesetzt. Bis vor kurzem stand dieser Schuppen dort immer noch herum.

Da der Schuppen zum großen Teil noch in einem guten Zustand ist, sprach der Kirchenvorstand uns, die Ökumenische Jugend Hunteburg (ÖJH), an und fragte, ob wir diesen umbauen könnten. Wir sagten gerne zu, da wir schon bei der 72h-Aktion, die im letzten Jahr stattgefunden hat, die Erfahrung gemacht haben, dass solche Aktionen viel Spaß machen können. Bei dieser hatten wir den Keller im katholischen Pfarrheim renoviert, in dem wir uns seitdem treffen.

Ziel war es nun also, den Schuppen an den bestehenden Geräteschuppen im Pfarrgarten auf der zuvor bereits erstellten Pflasterfläche anzubauen.

An einem ersten Samstag haben wir den Schuppen auseinandergebaut und die Einzelteile in den Pfarrgarten transportiert. Ein zweites Team hat parallel dazu stellenweise das Pflaster aufgenommen und den Unterbau ausgehoben, damit die Fundamente hergestellt werden können.

An einem weiteren Samstag wurde dann die Mischmaschine angeschmissen, um Beton herzustellen. Diesen haben wir in das hergestellte Loch im Pflaster gefüllt und darin Tiefborde gesetzt. Auf diesen soll später der Schuppen stehen.

Soweit der Stand bisher. Wir planen, das Projekt nach zwei weiteren Samstagen abzuschließen. Erst pflastern wir wieder das Pflaster an die Tiefborde an und bauen parallel die Seiten des Schuppens um, damit die Tür auf der richtigen Seite ist. Danach folgt der Aufbau des Tragwerks des Schuppens. Am letzten Samstag wird das Dach hergestellt und eingedeckt und der Schuppen wird gestrichen.

Der Schuppen kann nach der Fertigstellung z. B. durch die Familie unserer neuen Pastorin genutzt werden, um Geräte und Material für den Garten zu lagern.

Matthias Rösche, 12.10.2020

Abendgottesdienst in Hunteburg

Am 25.10.2020 hat um 18.00 Uhr ein Abendgottesdienst in der katholischen Kirche unter Mitwirkung der Band Unico und uns, der Ökumenischen Jugend Hunteburg, stattgefunden.

Wir haben uns auf diesen Gottesdienst bereits auf unserer Freizeit in Burlage vorbereitet. Das Thema des Gottesdienstes war Nächstenliebe und im Speziellen wollten wir die Kommunikation zwischen Jung und Alt thematisieren.

In vier Gesprächssituationen stellten wir dar, wie die Kommunikation zwischen den Generationen funktionieren kann: Es kommt darauf an, dass man sich gegenseitig respektiert und Gemeinsamkeiten sucht sowie einander hilft.

Uns hat dieser Gottesdienst sehr viel Spaß gemacht, gerade im Hinblick auf die schöne Live-Musik und das Miteinander.

Text: Matthias Rösche

Gedanken zum Gottesdienst

Bei der Vorbereitung dieses Gottesdienstes musste ich an meine Oma denken.

Sie war ein ganz besonderer Mensch für mich.

Ich habe sie mindestens einmal in der Woche für mehrere Stunden besucht. Wir konnten uns immer alles erzählen. Sie hat mir Geschichten von früher erzählt und ich ihr von meinem Leben. Wir konnten uns immer alles sagen, über alles sprechen.

Ich habe sehr viel von ihr lernen können.

Sie hat sich zum Beispiel jeden Morgen Zeit genommen und für jeden gebetet, den sie liebte oder der Hilfe benötigte.

Ihre Gebetsliste wurde immer länger, sodass sie jeden Morgen fast zwei Stunden gebetet hat.

Text: Katharina Niemeyer

Gedanken zum Text von Katharina

Ich hatte auch eine Oma, sie war für mich auch etwas Besonderes.

Vor vielen Jahren war ich beruflich in der Woche immer unterwegs und so fand ich immer nur am Wochenende die Zeit, sie zu besuchen. Ich brachte ihr immer eine Kleinigkeit mit. Mal eine Blume, mal etwas Süßes. Für mich war es immer eine erholsame Stunde bei ihr. Bei belegten Broten und einer Flasche Bier war es immer ein Erlebnis für uns beide, diese Stunde gemeinsam zu erleben.

Danke.

Text: Peter Kollorz

Wer hat die schwersten Äpfel im Land?

Das habe ich mich gefragt, nachdem ich die Gaben zum Erntedankfest in der Kirche gesehen hatte. Und wie es der Zufall wollte, rief mich in diesem Moment Herr Albert Schmidt aus Hunteburg an. Er hat in seinem Garten einen „Grahams Jubiläumsapfel-Baum“ stehen, der mittlerweile 25 Jahre alt ist und der recht große und schwere Äpfel trägt. „Es sind auch schon mal Äste abgebrochen, da der Baum das Gewicht nicht mehr halten konnte“, erzählte er mir bei meinem Besuch, der seinem Anruf folgte.

Albert´s Äpfel sind nicht wie die im Laden, sie entsprechen auch keiner DIN-Norm und somit auch vielleicht nicht dem üblichen „Schönheitsideal“ eines Apfels, denn sie sind ganz natürlich gewachsen und nicht gespritzt.

Der schwerste Apfel, den ich als „Beutegut“ mitnehmen durfte, wiegt satte 430 Gramm. Ich denke, das ist schon ein recht imposantes Gewicht für einen Apfel.

Mal schauen, wie er schmeckt…

Bericht: Peter Kollorz