Februar März

Wer wälzt uns den Stein von des Herzens Tür?

Jesus stirbt am Kreuz. In den Tagen vor Ostern denken wir an das Leid und den Tod Jesu. Die Texte und Lieder wecken in vielen Menschen das Bewusstsein für das eigene Leid. Manches lastet schwer auf ihren Herzen. Sie wünschen sich Leichtigkeit, sorgenfrei leben zu können. Mit Jugendlichen habe ich einmal über die zehn Gebote gesprochen. Da kommt die Frage: Was ist, wenn ich aus Versehen gegen eines der Gebote verstoße? Es könnte ja sein, dass ich in einen Autounfall verwickelt werde, ohne dass ich etwas dafür kann. Schnell waren wir beim Thema Schuld und bei der Frage nach Vergebung. Was, wenn der Stein auf meinem Herzen so schwer wiegt, dass ich ihn selber nicht mehr beiseite schieben kann?

 


An Ostern wendet sich das Geschehen. Leben kommt in die Geschichte. Die Bibel erzählt, wie die Frauen zum Grab gehen um den Leichnam zu salben. Sie fragen: „Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür?“ Da sehen sie hin und merken, dass der Stein weggewälzt ist. (Markusevangelium, Kapitel 16) Jesus lebt. Gottes Liebe setzt sich durch. Seine Liebe zu den Menschen und zum Leben, das er ihnen schenkt. Gottes Liebe, die stärker ist als alle Steine, die sich vor Gräber oder Herzen wälzen. Mit jedem Stück Brot und Schluck Wein, die wir beim Abendmahl teilen, dürfen wir schmecken, wie wertvoll unser Leben in Gottes Augen ist. Unsere Schuld lastet nicht mehr auf unseren Schultern, sie hängt mit am Kreuz. Wer darauf vertraut, lebt in der Hoffnung: Gottes Liebe wälzt den Stein von meines Herzens Tür. Neue Wege tun sich auf.

O Tannenbaum…

Wie schon in den Jahren zuvor, so hatten wir den Tannenbaum in der zurück-liegenden Weihnachtszeit erneut der Familie Strohbecke zu verdanken. Daher sagen wir auf diesem Wege ein herzliches „Dankeschön“.

Zum Fällen des Tannen-baums traf sich das Team kurz nach dem Mittag in Meyerhöfen. Die „alten Hasen“ wurden dabei von neuen Helfern unterstützt. An dieser Stelle daher auch unser Dank an Dirk Wrampelmeier, Jan Rösche und Thomas Schildmeier für die Unterstützung!

Wie man in der Kirche sehen konnte, hatte unser neuer „Sägemeister“ Dirk ein genaues Augenmaß. Der Baum passte größentechnisch perfekt in unsere Kirche.

Text: Peter Kollorz

Gemeindebrief-Verteiler gesucht

Wer hat Lust, alle zwei Monate die Gemeindebriefe in der Siedlung
Im Schweger Feld zu verteilen?

Wir würden uns freuen, wenn sich Jemand dazu bereit erklärt.
Bitte meldet euch im Pfarrbüro.

Danke!

Die Scherenschnitt-Krippe

Viele unsere Gemeindemitglieder haben sich gefragt, wo die schwarze Scherenschnitt-Krippe an der Empore unsere Kirche geblieben ist.

Da wir kurz vor dem Aufhängen leider feststellen mussten, dass sie alters-bedingte Risse hat (siehe Bild) und eine Reparatur kurzfristig nicht mehr möglich war, hatten wir die Krippe zur Schadenbegutachtung erst einmal an die Seite gestellt. Dann erklärte sich Annette Bick kurzfristig bereit, die Krippe provisorisch zu reparieren.

Sie möchte das „alte Stück“ für das nächste Weihnachtsfest aber gerne komplett erneuern, da auch die schwarzen Figuren in den letzten Jahrzehnten in die Jahre gekommen sind.

Leider fehlen uns nähere Infos zum Ursprung der Krippe. Wir wissen einzig, dass der ehemalige Schulleiter Pan Harlan an der Erstellung beteiligt war. Daher würden wir uns freuen, wenn uns jemand behilflich sein könnte, mehr über die Herkunft der Grippe zu erfahren.

Ansprechpartner: Annette Bick und Peter Kollorz

Die Friedhofskapelle zeigt sich in einem anderen Licht

Auch auf dem Friedhof finden ständig Veränderungen statt. Leider ist nicht immer alles sofort realisierbar, was wir gerne machen möchten. Aber wir arbeiten daran.

Vieles musste aus Kostengründen oder wegen Corona verschoben werden. Und auch viele ehrenamtliche Arbeiten schieben wir seit geraumer Zeit vor uns her – in der Hoffnung, hier bald Abhilfe schaffen zu können.

Auch wenn es nicht immer leichtfällt und manchmal das Verständnis fehlt, so müssen wir doch alle etwas Geduld und Verständnis aufbringen.

Die gute Nachricht ist: Wir sind am Ball! So wurde die Friedhofskapelle von innen mit einem neuen Farbanstrich versehen – und das ist sehr gelungen, wie der Vorstand findet.

Sobald die Temperaturen es zulassen, werden wir auch endlich die hässlichen Wasserschläuche gegen zwei Wassersäulen austauschen, die bereits beschafft wurden.

Um das Ganze optisch zu verschönern, laufen auch für die Grünflächen bereits entsprechende Planungen. So werden wir u. a. eine Bienenwiese und ein Insektenhotel in die Friedhofsanlage integrieren.

Für Unterstützung und Hilfe sind wir immer dankbar und als Ansprechpartner haben wir jederzeit für alle kleinen und großen Anliegen ein offenes Ohr.

Text: Peter Kollorz

Frauenkreis

Im November letzten Jahres hatten wir Frau Marianne Vehring zu uns in den Frauenkreis eingeladen.

Zunächst erzählte sie über das Leben Martin Luthers, der am 10.11.1483 geboren und gleich am nächsten Tag auf den Namen Martin getauft wurde, weil es der Namenstag des Hl. Martin war.

Dann erzählte Frau Vehring von dem alten Brauch des Sünnematten-Singen. Früher war es üblich, dass die Erntehelfer am Martinstag über den Winter entlassen wurden. Für diese Menschen stand nun eine schwere Zeit bevor, denn es galt, die kalte Jahreszeit mit wenigen und gar keinen Besitztümern zu überstehen. In ihrer Not gingen sie dann von Haus zu Haus und sangen:

Sünnematten, sünnematten giff mi wat to irden (essen).

Heutzutage ist es in manchen Gemeinden noch üblich, doch jetzt gibt es Süßigkeiten für die Kinder. Dieser Brauch soll auf das Teilen hinweisen. Dazu erzählte Frau Vehring von einer Begebenheit im Kindergarten, in dem sie zur Frühstückszeit eingeladen war. Da sie aber nichts zu essen dabeihatte, gab ihr ein Kind von ihrem Frühstück etwas ab. Darüber war Frau Vehring nun sichtlich berührt und erfreut, dass das Teilen bei Kindern selbstverständlich sein kann.

Insgesamt hatten wir einen interessanten Abend und gern laden wir Frau Vehring zu gegebener Zeit wieder ein.

Es ist so weit, wir feiern unsere Jubilare

Carola Johann-Krone, Saskia Rullkötter und Karla Schilling

2001 dachten sich Saskia und Carola, wäre es doch eine feine Sache, bei der Kirche im Kindergarten anzufangen. Saskia verschlug es gleich nach Hunteburg, Carola arbeitete erst eine Weile in Melle beim gleichen Träger, bis auch sie den Weg nach Hunteburg fand.

Da arbeiten, lachen, singen, rennen, wickeln, basteln, denken, grübeln, sprechen, bauen, sammeln Sie Ideen und das nun schon stolze 20 Jahre lang!

Karla war, als Saskia in den Kindergarten kam, ja schon ein „alter Hase“ sie war zu dem Zeitpunkt nun schon 10 Jahre da und somit feiert sie jetzt ihr 30-jähriges Jubiläum. Die Besonderheit bei Karla ist ja, dass Sie eigentlich schon im Ruhestand ist, da sie aber die Liebe zum Kindergarten nicht loslässt, macht sie kurzerhand aus dem Ruhestand einen Un-Ruhestand ;-)

Wir haben getestet und Corona-Konform im kleinen Kreis mit den Kindern unserer Pastorin Sonja Kantus und der pädagogischen Geschäftsführung Frau Wolff gefeiert. Jede Jubilarin bekam einen Ehrenplatz. Begrüßt wurden sie schon auf dem Gang zum Festraum durch ein Plakat, welches wir aufgehängt hatten. Dann wurde kräftig gesungen, gelüftet und noch einmal gesungen. Es gab ein paar Tränchen und es wurden kleine Anekdoten aus den vergangenen Jahren erzählt. Frau Wolff sprach ein paar Grußworte und Sonja hat den Segen ausgesprochen und wunderbare Worte zum Jubiläum gefunden.

Es gab viele Blumen und Geschenke und für die Kinder später noch etwas Leckeres zum Frühstück von den Jubilaren.

Es war ein wundervoller Vormittag und wir haben eine Bitte J bleibt noch lange so fröhlich und gesund wie heute.

Text: Julia Lichter

Abschied im Kindergarten

Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder.

Dante Alighieri

Liebe Eltern, liebe Hunteburger, liebe Freunde/Freundinnen!

Wie viele von Ihnen bestimmt schon erfahren haben, werde ich zum 01.02.2022 den evangelischen Kindergarten verlassen. Ich habe die wundervolle Möglichkeit bekommen in Osnabrück (meinem Wohnort) eine Einrichtung zu leiten.

Ich werde den Kindergarten mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen. Mit einem lachenden, weil ich mich sehr auf die neuen Herausforderungen freue, die sich mir stellt und mit einem weinenden, weil mir die Arbeit mit Ihren Kindern, meinen Kolleginnen, der Gemeinde sehr viel Freude bereitet hat, weil mir Hunteburg ans Herz gewachsen ist. All dies werde ich sehr vermissen.

Herzlich bedanken möchte ich mich:

Für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen, Ihr Lob, die guten Gespräche und Diskussionen in den letzten 4 Jahren und 9 Monaten.

Für Ihre tatkräftige Unterstützung (beim Auszug des Kigas während des Umbaus, beim Einzug, beim Spielplatzbau etc.) und Ihre Spenden in Form von Kuchen, Salaten, Lachen, Zeit, offene Ohren etc.

Für die schöne Zeit, die ich mit Ihren Kindern verbringen durfte.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie Zeit und Lust haben, am Freitag, dem 14.01.2022 zu einem kleinen Abschiedsgottesdienst zu kommen (sofern es die Corona-Regeln zulassen).

Auf eine schöne letzte Zeit im Kindergarten J

Die Zeit mit euch war wunderschön.

Noch schöner wäre ein Wiedersehen!

Herzliche Grüße

Julia Lichter

Bald wird es in Hunteburg summen…

und das, liebe Leserinnen und Leser, haben wir der Bad Essener Krimiautorin Christina Claas zu verdanken:

Frau Claas spendet regelmäßig einen Teil des Erlöses aus ihren Buchverkäufen. Im letzten Jahr hatten wir das Glück, eine finanzielle Unterstützung in Form einer Spende zu erhalten. Damit wollen wir in diesem Jahr u. a. ein etwas größeres Insektenhotel (vielleicht auch zwei) bauen und es im Bereich des Friedhofes aufstellen.

Dafür sagen wir auch an dieser Stelle „Danke“.

Mit der finanziellen Unterstützung in Höhe von 750,00 € sind wir nun in der Lage, einen Beitrag zum Natur- und Artenschutz zu leisten. Die Übergabe erfolgte in den Räumen der Kirchengemeinde. Als Projektleiter der Kirchengemeinde konnte Ulf Schütte neben Frau Claas auch die Bürgermeisterin Tanja Strotmann sowie Karin Helm von der Gemeinde Bohmte, die einen großen Sack voller Grassamen zur Ergänzung der Bienenwiese mitgebracht hatte, begrüßen.

Zu guter Letzt habe ich als Vertreter des Vorstandes Frau Claas eingeladen, das Projekt nach Fertigstellung in Augenschein zu nehmen.

Frau Claas hat in den vergangenen Jahren zwei Krimis geschrieben: „Mord in der Enzianhütte“ und „Mord auf dem Golfplatz“ sowie die zwei Kinderbücher „Bibis Freundschaft“.

Text: Peter Kollorz

Weltgebetstag der Frauen am 04.03.2022

Zukunftsplan: Hoffnung

Zum Weltgebetstag 2022 aus England, Wales und Nordirland

Weltweit blicken Menschen mit Verunsicherung und Angst in die Zukunft. Die Corona-Pandemie verschärfte Armut und Ungleichheit. Zugleich erschütterte sie das Gefühl vermeintlicher Sicherheit in den reichen Industriestaaten. Als Christ*innen jedoch glauben wir an die Rettung dieser Welt, nicht an ihren Untergang! Der Bibeltext Jeremia 29,14 des Weltgebetstags 2022 ist ganz klar: „Ich werde euer Schicksal zum Guten wenden…“

Am Freitag, den 4. März 2022, feiern Menschen in über 150 Ländern der Erde den Weltgebetstag der Frauen aus England, Wales und Nordirland. Unter dem Motto „Zukunftsplan: Hoffnung“ laden sie ein, den Spuren der Hoffnung nachzugehen. Sie erzählen uns von ihrem stolzen Land mit seiner bewegten Geschichte und der multiethnischen, -kulturellen und -religiösen Gesellschaft. Aber mit den drei Schicksalen von Lina, Nathalie und Emily kommen auch Themen wie Armut, Einsamkeit und Missbrauch zur Sprache. 

Eine Gruppe von 31 Frauen aus 18 unterschiedlichen christliche Konfessionen und Kirchen hat gemeinsam die Gebete, Gedanken und Lieder zum Weltgebetstag 2022 ausgewählt. Sie sind zwischen Anfang 20 und über 80 Jahre alt und stammen aus England, Wales und Nordirland. Zu den schottischen und irischen Weltgebetstagsfrauen besteht eine enge freundschaftliche Beziehung.

Bei allen Gemeinsamkeiten hat jedes der drei Länder des Vereinigten Königreichs seinen ganz eigenen Charakter: England ist mit 130.000 km² der größte und am dichtesten besiedelte Teil des Königreichs – mit über 55 Millionen Menschen leben dort etwa 85% der Gesamtbevölkerung. Seine Hauptstadt London ist wirtschaftliches Zentrum sowie internationale Szene-Metropole für Mode und Musik. Die Waliser*innen sind stolze Menschen, die sich ihre keltische Sprache und Identität bewahrt haben. Von der Schließung der Kohleminen in den 1980er Jahren hat sich Wales wirtschaftlich bisher nicht erholt. Grüne Wiesen, unberührte Moorlandschaften, steile Klippen und einsame Buchten sind typisch für Nordirland. Jahrzehntelange gewaltsame Konflikte zwischen den protestantischen Unionisten und den katholischen Republikanern haben bis heute tiefe Wunden hinterlassen.

Über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg engagieren sich Frauen für den Weltgebetstag. Seit über 100 Jahren macht die Bewegung sich stark für die Rechte von Frauen und Mädchen in Kirche und Gesellschaft. Rund um den 4. März 2022 werden allein in Deutschland hundertausende Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder die Gottesdienste und Veranstaltungen zum Weltgebetstag besuchen.

Gemeinsam wollen wir Samen der Hoffnung aussäen in unserem Leben, in unseren Gemeinschaften, in unserem Land und in dieser Welt.

Seien Sie mit dabei und werden Sie Teil der weltweiten Gebetskette!

2.879 Z.m.L.z.

Lisa Schürmann, Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V.