Oktober November

Bunt sind bald die Wälder, gelb die Stoppelfelder…

Der Herbst ist da. Nach einem Sommer, der an nicht vielen Tagen ein wirklicher Sommer war, kommt nun der Herbst. Der Wind frischt auf, es wird nass und die Blätter fallen. Die Zeitumstellung rückt näher, die Tage werden kürzer. Auch die Gespräche über den Gartenzaun, die Begegnungen in der Eisdiele oder beim Radfahren werden weniger. Viele ziehen sich zurück in ihre Häuser. Es gibt Menschen, denen das nichts ausmacht. Andere vermissen die zwanglosen Kontakte und fühlen sich beim Blick aus dem Fenster ebenso betrübt wie die Wolken am Himmel. Im Kirchenjahr rücken die Feiertage näher, die vom Ernst des Lebens, vom Sterben, von Buße und von Erneuerung sprechen. Wer einsam ist, fühlt sich nun noch einsamer. Wer trauert, sucht vermehrt nach Trost. Der Friedhof kann ein wichtiger Ort für die Trauer und ebenso für Begegnungen sein. Er ist ein Ort für Erinnerung und zum Innehalten. Leider kommt bei vielen Menschen Ärger über schiefe Wegeplatten oder ungepflegte Grünflächen dazwischen. Das muss anders werden. Unser Kirchenvorstand arbeitet dran, dass unser Friedhof wieder ein Ort wird, an dem Sie trauern, aber an den Sie auch gerne gehen. Richten wir den Blick von den Regenwolken und unserem Ärger weg hin zu dem, was uns ausrichten will: Gottes Wort vom Leben.

In dieser Ausgabe finden Sie Texte, die zum Nachdenken einladen, Bilder unserer Kinder zum Schmunzeln und Mitteilungen über unser Gemeindeleben. Gott sei Dank gibt es immer wieder Grund zur Freude und zum Danken. Dafür steht das Erntedankfest.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie Wege zueinander finden, um beides zu teilen: lustige Momente und trübe Gedanken. Das geht auf vielerlei Weise, z.B. unterm Regenschirm, am Telefon oder im Gottesdienst oder auch ganz anders. Der Volksmund sagt: Geteiltes Leid, ist halbes Leid.

Ganz viel Sonne im Herzen wünscht Ihnen und Euch
Pastorin Sonja Kantus

Bläsergottesdienst zum Reformationstag

Am 31. Oktober wollen wir das Reformationsfest im Rahmen eines Bläsergottesdienstes feiern. Dabei sollen drei Mitglieder des Posaunenchors für langjährige Chorzugehörigkeit geehrt werden.
Silke Karwey und Wilfried Lahmann gehören dem Posaunenchor seit
25 Jahren an, Elke Bockbreder schon seit 40 Jahren. Alle drei hätten ihre Jubiläen schon im letzten Jahr feiern sollen, doch wegen der Corona-Pandemie musste der Bläsergottesdienst ausfallen. Nun hoffen wir, dass es in diesem Jahr klappt. Dem Gottesdienst gehen intensive Probentage voraus. Der Chor fährt am Freitag vor dem Reformationstag nach Papenburg, wo mit Landesposaunenwart Christian Fuchs bis Sonntagmittag geprobt wird. Der Posaunenchor freut sich auf eine große Gemeinde!

Herzliche Einladung zum feierlichen Gottesdienstdienst am Abend des Reformationstages:

31. Oktober, 19 Uhr

Neues aus dem Kindergarten - Wieder ein Jahr vorbei

Wie schnell doch die Zeit vergeht... Gefühlt begann gerade das neue Krippenjahr und nun haben wir schon unsere “großen” Kinder in den Kindergarten verabschiedet. Es war auch ein anstrengendes Jahr mit Corona. Die “neuen” Eltern durften ihre Kinder zwar (unter Einhaltung der Hygieneregeln) eingewöhnen, aber ansonsten konnten die Eltern ihre Kinder nur bis an die Tür begleiten und dann an uns Erzieher übergeben. Was wir uns am Anfang schwer vorstellen konnten, hat schnell gut funktioniert. Schnell haben sich die neuen Kinder eingewöhnt und die Gruppe sich neu gefunden. Viel haben wir im letzten Jahr zusammen gelacht, gespielt, gemalt, gesungen (als das wieder möglich war) und oft draußen gespielt. Zum Ende des Krippenjahres haben wir mit den “großen” Kindern die Kindergartenkinder besucht. Gemeinsam haben wir gespielt, Morgenkreis gemacht und gefrühstückt. So sind die Erzieher und die neue Gruppe den Kindern bereits bekannt und der Übergang ist im Sommer etwas einfacher.

Acht Kinder sind in diesem Sommer vom Gänseblümchen (Krippe) in den Kindergarten gewechselt. Zum Abschied haben die Eltern uns gefragt, ob wir einen Wunsch hätten... Tatsächlich war unser großer Wunsch eine Matschküche für unseren Spielplatz, damit auch draußen fleißig “gekocht” werden kann. Peter konnte eine ausgediente Spüle besorgen und gemeinsam machten sich nun einige Väter ans Werk. Kurz vor den Ferien war es so weit. Mit dem Anhänger wurde die Küche zu uns transportiert und fand sogleich einen Platz in der Nähe des Wasseranschlusses. Die Küche wurde sofort von den begeisterten Kindern bespielt und findet täglich Gebrauch.

Wir möchten noch einmal herzlich DANKE sagen für dieses schöne Geschenk.

Viele Grüße aus dem Gänseblümchen

Nicole Bussmann

Im Kindergarten war es schön…

… doch nun wird es zur Schule gehen, so heißt es im Abschiedslied unserer Vorschulkinder. Schon lange haben sie dieses Lied geübt und am 17. Juli war es nun tatsächlich so weit: Unsere Großen feierten das Ende ihrer Kindergartenzeit.

Zum Abschluss wartete noch eine ganz besondere Überraschung auf unsere Vorschüler: die Übernachtung im Kindergarten. Auf diese Aktion hatten die Kinder schon lange hingefiebert und so war die Aufregung groß, als wir am Freitagnachmittag endlich ein gemütliches Matratzenlager im vertrauten Gruppenraum einrichteten. Zum Abendessen überraschte Peter Kollorz die Kinder mit leckerer Hunteburger Pizza. Anschließend machten wir uns unter der sachkundigen Führung eines echten Nachtwächters auf zu einer kleinen Ortsbegehung. Wer hätte wohl damit gerechnet, dass die Kinder dabei zwei fast echte Dinosaurier entdeckten? Die Kinder waren begeistert, als sie auf der Wiese hinter dem Feuerwehrhaus auf zwei urzeitliche Dinosaurier trafen.

Am Ende der kleinen Wanderung erwartete unsere Pastorin Sonja Kantus uns mit einer Gutenachtgeschichte in der Kirche und sang mit den Kindern alle bekannten Schlaflieder. Zurück im Kindergarten schlüpften die Kinder dann in ihre Schlafanzüge. Doch an Schlafen war noch längst nicht zu denken, denn nun durfte jedes Kind bei der Schlafanzugmodenschau über den Laufsteg gehen, um seinen Schlafanzug zu präsentieren. Anschließend holten alle Kinder ihre Taschenlampen hervor, um die Räume unseres Kindergartens bei Dunkelheit zu erkunden. Dann war es wirklich an der Zeit, in die Schlafsäcke zu schlüpfen und es dauerte nicht lange, bis unsere
10 Vorschulkinder eingeschlafen waren. Am nächsten Morgen weckte Frau Lichter uns mit frischen Brötchen und leckerem Kakao. Gut gestärkt machten sich die Kinder auf den Weg zur Kirche, wo sie schon von ihren Familien erwartet wurden, um gemeinsam einen Abschlussgottesdienst zu feiern.

Die Erzieherinnen übergaben den Kindern als Erinnerung ihre Portfoliomappen, in denen ihre gesamte Krippen- und Kindergartenzeit anhand von Fotos und Texten dokumentiert ist. Als Dankeschön für die schöne Kindergartenzeit schenkten die Eltern der Vorschulkinder dem Kindergarten eine neue Hängematte, die nun auf dem Spielplatz den Kindern viel Freude bereitet.

Es war ein schöner Abschluss für unsere großen Vorschulkinder. Nun wünschen wir ihnen einen guten Start in die Schulzeit.

Kathrin Serwaty-Krause

Unsere Gebete für die Schulanfänger

In den ersten Tagen eurer Kindergartenzeit war euch all das, was euch nun so vertraut ist, neu und unbekannt. Ihr brauchtet Mut und Zuversicht, um alles zu erkunden und kennenzulernen und um Vertrauen zu fassen. Herr, wir bitten dich, gib diesen Kindern Mut und Zuversicht, um alle Herausforderungen, die das Leben anstellt, zu meistern.

 

Wir haben im Kindergarten viele schöne und lustige Momente miteinander erlebt und oft herzlich Miteinander gelacht. Herr, wir bitten dich, mögen diese Kinder ein Leben lang Freude im Herzen und ein Lächeln auf den Lippen tragen.

 

Manchmal gab es im Kindergarten auch Momente, in denen ihr traurig ward und Trost brauchtet. Ihr habt euch in schwierigen Situationen auch gegenseitig geholfen und Trost gespendet. Herr, wir bitten dich, mögen diese Kinder ihr Leben lang Trost finden und ein Trost für andere sein.

 

Im Kindergarten musstet ihr euch auch in Geduld üben. Nicht immer sind euch eure Vorhaben sofort gelungen und ihr habt gelernt weiterzumachen und nicht aufzugeben. Herr, wir bitten dich, gib diesen Kindern die nötige Geduld gegenüber sich selbst und anderen Mitmenschen.

 

Ihr habt im Kindergarten Freunde gefunden und seid anderen ein Freund gewesen. Ihr habt erfahren, wie schön es ist, Teil einer Gemeinschaft zu sein und sich zugehörig zu fühlen. Herr, wir bitten dich, lass diese Kinder von Menschen umgeben sein, die sie mögen und denen sie vertrauen können.

Kinderbibeltage 2021

In diesem Jahr fand endlich wieder die Kinderbibelwoche unter dem Motto „3 starke Tage“ statt! Zunächst haben wir ein paar Spiele gespielt, um uns alle kennenzulernen. Am ersten Tag ging es um David und Goliath und um die Fehde zwischen Philistern und Israeliten. Wir haben gemeinsam Pfingstschleudern gebastelt und Steine bemalt.

Am zweiten Tag haben wir uns mit der Freundschaft zu Jesus und der Freundschaft unter-einander beschäftigt. Dazu haben wir die Geschichte nachgespielt, wie Jesus seine Freunde findet und diese zu Menschenfischern werden. Highlight des Tages war das Schlauchboot, in welchem die Kinder die Geschichte nachspielen konnten. Außer-dem haben wir gemeinsam Freundschaftsarmbänder gemacht und Fische für unser Fischernetz gebastelt. Am dritten Tag haben wir uns mit dem Thema „Versuchung“ auseinandergesetzt. Wir haben die Geschichte von der Versuchung Jesu gehört und ein kleines Rollenspiel gesehen, in dem es um die Versuchung mit Feuer zu spielen ging. Wie auch an den beiden Tagen zuvor gab es zwischendurch eine kleine Stärkung. Am letzten Tag gab es noch mal ein Best-Off der Spiele, die wir jeden Tag zwischendurch gespielt haben, und eine Zusammenfassung der drei Tage für die Eltern.

Abschließend lässt sich sagen, dass wir trotz des etwas launenhaften Wetters die drei Tage gut nutzen konnten und wir sehr viel positives Feedback und viele strahlende Gesichter der Kinder bekommen haben. Besonders schön waren das gemeinsame Singen in unseren Stuhlkreisen, das Spiele spielen und natürlich das Basteln. Und auch die Betreuer hatten an den drei Tagen sehr viel Spaß daran, die Tage gemeinsam mit den Kindern zu gestalten.

Chiara Preisner

Menschen freuen sich auf Jesus

Am 23. Und 24. August fanden noch einmal zwei Kinderbibeltage in gemeinschaftlicher Arbeit mit der evangelischen Gemeinde in Arenshorst statt.

Die Gemeinde in Arenshorst unter Leitung von Pastor Andreas Pöhlmann machte den Anfang. Mit einer Andacht in der Kirche beginnend wurde am Montag den fünfundzwanzig Kindern aus Arenshorst und Hunteburg die Geschichte vorgespielt, wie Jesus den blinden Barthimäus heilt.

Dann wurde die Arenshorster Kirche mit einem Spiel erkundet und die Kinder führten sich gegenseitig mit verbundenen Augen durch die Kirche - um eine Ahnung davon zu bekommen, wie es ist, wenn man nicht sehen kann.

Die Pfarrwiese hinter der Kirche war der Ort für Spiele und das Erstellen von Kleisterbildern mit Naturmaterialien. Zum Mittag gab es dann für alle Spaghetti mit Tomatensauce und als Nachtisch Wackelpudding. Mit einem Vaterunser mit Bewegungen endete in der Kirche der erste Tag der Bibeltage.

Auch in Hunteburg wurde der zweite Kinderbibeltag mit einer Andacht in der Kirche begonnen. Zusammen mit den Kindern spielte Pastorin Sonja Kantus die Geschichte, wie Jesus mit 5 Broten und 2 Fischen eine riesige Menschenmenge satt gemacht hat, nach.

In Anlehnung an die biblische Geschichte backten die Kinder frische Brötchen, spielten ausgelassen auf der Wiese und bastelten Fische aus Papier und Wolle. Als Mittagessen gab es dann die wunderbar duftenden Brötchen und eine kräftigende Suppe mit Eierstich und Gemüse.

Das "Kindermutmachlied" nahmen die Kinder als Ohrwurm mit nach Hause.

 

Text: Andreas Pöhlmann

Spiele-Aktion der Ökumenischen Jugend

Zum ersten Mal hat die Ökumenische Jugend Hunteburg ein buntes Ferienprogramm für Kinder und Jugendliche angeboten. Der Spieletag fand nachmittags am 07. August statt, eingeladen waren alle Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren. Hauptattraktion war ein Chaosspiel, in dem die Teilnehmer sich in zwei Gruppen aufgeteilt und gegeneinander gespielt haben.

Ziel des Spieles war es, durch Lösen von Aufgaben als erste Gruppe auf dem Spielplan ans Ziel zu gelangen. Außerdem wurden andere Spiele wie Werwolf, Verstecken, Tischkicker, Wikingerschach und viele weitere Aktionen durchgeführt.

Zu guter Letzt wurde der Tag mit Bratwurst und Brot belohnt. Wir hoffen, dass die Spieleaktion für die Teilnehmenden ein toller Tag war und wir in Zukunft vermehrt ähnliche Aktionen anbieten können.

Text: Christian Steuwer

Gemeindesammlung 2021

Liebe Gemeindemitglieder!

In diesem Jahr möchten wir Sie wieder bitten, sich an der Gemeindesammlung zu beteiligen. Dies ist eine gute Möglichkeit, genau den Bereich zu unterstützen, der Ihnen persönlich besonders wichtig erscheint.

Bei einem besonderen Projekt, für das wir speziell werben möchten, geht es um die Beschaffung von Stühlen und anderer Ausrüstung, die für die Verwendung im Freien und für die Durchführung von Open-Air-Veranstaltungen geeignet sind. Im vergangenen Jahr konnten wir einige Gottesdienste nur im Freien einer größeren Besucheranzahl anbieten. Um die erforderlichen Abstände einzuhalten, sind Stühle in einer größeren Anzahl erforderlich. Ein um das andere Mal wurden uns freundlicherweise Stühle als Leihe zur Verfügung gestellt.

Derzeit denkt der Kirchenvorstand über die Beschaffung von eigenen Stühlen nach, um zukünftig mehr Planungssicherheit zu haben. Wenn Sie diese Idee ebenfalls unterstützen möchten, würden wir uns darüber besonders freuen. Eine Entscheidung fällt man gern leichter, wenn man viele Menschen hinter einer Idee versammelt weiß.

Auf der folgenden Doppelseite finden Sie den Sammlungsbogen. Bitte geben Sie auf jeden Fall die Kostenstelle zu den gewünschten Positionen an, die Sie mit Ihrer Spende unterstützen möchten, damit sie auch richtig verbucht wird. Und geben Sie die Spende mit dem Spendenbogen in einem verschlossenen Umschlag im Pfarrhaus ab! Für Nachfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Wir bedanken uns für Ihre Bereitschaft zur Spende!

Herzliche Grüße
Sonja Kantus, Pastorin

Der Männerkreis zu Gast in der katholischen Kirche

Am frühen Montagmorgen traf sich der Männerkreis unserer Gemeinde vor der katholischen Kirche Heilige Dreifaltigkeit, wo die Teilnehmer von Franz-Josef Trentmann begrüßt wurden, der sich bereit erklärt hatte, etwas über die Geschichte der katholischen Kirche zu erzählen. Zu Beginn der Führung erzählte er von der Entstehungsgeschichte der katholischen Kirche in Hunteburg und von den verschiedenen geschichtlichen Begebenheiten, die zum heutigen Erscheinungsbild führten. Auch die Besonderheit des Kreuzweges zeigte er dabei auf. Dann wurde die Führung in der alten Kirche, die als Werktags- und Taufkapelle genutzt wird, fortgesetzt. Dort wies er u.a. auf die Besonderheiten des Altartisches hin, der aus dem Holz der heimatlichen Mooreiche und den Schienen der Moorbahn gebaut wurde.

Trentmann legte besonderen Wert auf die Beachtung des massiven Taufsteines aus Sandstein, der in der Mitte des Raumes steht und nicht zu übersehen ist. Woher der Stein stammt und wie alt er genau ist, ist nicht bekannt. Fest stehe, dass der Taufstein viel älter sei als das Gebäude. 1633 war ein Vorgängerbau der Kirche in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges von den Schweden zerstört worden; eine Theorie besagt, dass der Taufstein aus dieser Kirche stammt. Viele Jahre hätte dieser Taufstein auch außerhalb der Kirche bei einer Hunteburger Familie gestanden, bevor er den Weg zurück in die Kirche fand.

Dann begab sich die Besuchergruppe in den Hauptbau der Kirche, wo der Männerkreis etwas über die Kirchen-Orgel erfuhr. Im Vergleich zur Orgel in der evangelischen Kirche ist die der katholischen Kirche eher klein und schlicht gehalten. Und das liegt nicht nur daran, dass sie schottische Wurzeln hat, sondern daran, dass die Orgel etwas Besonderes ist. Seit 1999 werden die Gottesdienste auf einer Orgel der schottischen Firma Mirrlees begleitet. Die Orgel stammt aus dem Jahr 1867 und wurde in einer nicht mehr genutzten Kirche in Glasgow abgebaut. „Sie ist die einzige Mirrlees-Orgel auf dem europäischen Festland“, erklärte Franz-Josef Trentmann nicht ohne Stolz. Deutsche Orgeln seien sehr auf die Werke großer Komponisten ausgelegt. In Großbritannien orientierten sich die Orgelbauer dagegen stärker an den Anforderungen der Liturgie. Die Orgeln begleiten den Gesang der Gemeinde, ohne ihn zu dominieren.

Dann wurden der Altarraum und seine Entstehungsgeschichte sowie die Besonderheiten der Fenster erklärt. Zum Abschluss erzählte Trentmann noch etwas über die Geschichte des Altartisches und die Bauweise der Kirche.

Abschließend bedankte sich Ewald Strohbecke im Namen des Männerkreises mit einem kleinen Präsent für die Führung.

Text: Peter Kollorz

Alleen-Gottesdienst

Was konnte es Passenderes zum Abschluss der Alleen-Ausstellung am 22. August geben, als direkt vor Ort einen ökumenischen Gottesdienst zu feiern? Dank Herrn Sünderhuse, der uns dafür seinen Hof zur Verfügung stellte, hatten wir beste Aussicht auf eine der zahlreichen Alleen unseres Dorfes. Ein tolles Helferteam hatte sich zeitig eingefunden, um Stühle zu stellen und alles für den Gottesdienst vorzu-bereiten. Auch wenn es erst nicht danach aussah, hielt sich das Wetter und am Ende des Gottesdienstes schien sogar die Sonne. Für die musikalische Gestaltung sorgten Mitglieder des Posaunenchors und da fast alle Stühle besetzt waren, wurde auch kräftig mitgesungen. Von vielen gab es nach dem Gottesdienst positive Rückmeldungen und den Wunsch, einen Freiluft-Gottesdienst dieser Art im nächsten Jahr zu wiederholen. Wir greifen diese Idee sehr gerne wieder im ökumenischen Sinne auf. Alleen hat Hunteburg ja genug, da wird sich sicher noch ein passendes Plätzchen finden!

Marion Berenguer, kath. Gemeindereferentin

Hilfe für Ahrweiler

Persönliche Eindrücke von Einer, die dabei war.

Heute früh ging es um 05.00 Uhr los und wir sind mit 10 Personen aus Bohmte, Hunteburg und Ostercappeln zum Helfen gefahren.

Was wir vor Ort sehen mussten, erleben durften und leisten konnten, werden wir alle nicht mehr vergessen. Dabei bleibt mir ein Satz vom Orga-Team in Erinnerung. Wir haben heute früh gedacht: „Wow wie viele Helfer“ und Thomas vom Orga-Team sagte nur: „Viel zu wenig“.

Nachdem die Berichterstattung in den Medien weniger wird, geht die Hilfsbereitschaft auch zurück, da es nicht mehr aktuell ist.

Aber! Hier wird einfach, noch unfassbar viel Hilfe benötigt. Der Zusammenhalt ist wahnsinnig. Diese Erfahrung wird mich und meine Mitreisenden sicherlich prägen.

In Absprache mit dem Auftraggeber für unseren heutigen Job darf ich die Fotos veröffentlichen. Dies tue ich nicht zur Selbstbeweihräucherung, sondern vielmehr, um den einen oder anderen doch noch spontan zu animieren, hier zu helfen.

Es ist alles Top organisiert, schaut euch um unter www.helfer-shuttle.de.

Wir waren heute in einer Zahnarztpraxis und haben dort den kompletten Estrich entfernt. Wir sind alle komplett fertig, haben aber ein sehr gutes Gefühl dabei.

Wir sind hier aller bestens versorgt worden. Die Menschen waren und sind sehr herzlich und haben sich immer wieder bei uns bedankt.

Morgen geht es weiter.

Nachdem wir am ersten Tag direkt in Ahrweiler helfen konnten, sind wir abends direkt auf dem Zeltplatz angekommen und waren körperlich komplett fix und fertig. In der abendlichen Runde waren wir alle der Meinung, dass es zwar in Ahrweiler „krass“ aussieht, aber wir damit doch gut umgehen konnten. Das sollte sich aber am nächsten Tag ändern.

Am nächsten Tag kamen wir der wahren Katastrophe nämlich viel näher als am Tag zuvor. Wir wurden in einem eigentlich total idyllischen Ort eingesetzt. Aber was wir dort sehen mussten, war bedrückend, beklemmend und machte uns fassungslos.

Im Helfer Shuttle war es einfach nur still, als wir das ganze Ausmaß sahen.

Weggerissene Brücken und Straßen, unterspülte Eisenbahnstrecken und völlig zerstörte Häuser. Von 540 Haushalten waren 480 quasi komplett zerstört! Polizei, Bundeswehr, Wasserwerfer etc. waren dort Alltag.

Aber eben auch Zusammenhalt, Solidarität und Hilfsbereitschaft!

Wir haben viele tolle Helfer kennengelernt, die mit ihrem Engagement helfen, den Menschen wieder ein Zuhause eine Zukunft zu geben.

Wir sind jedenfalls sicher, dass wir in den nächsten Tagen noch mal wieder runterfahren, um zu helfen. Es wird aber noch viele Monate dauern, um dort nur annähernd so etwas wie Normalität herzustellen.

Helft mit, es wird jede Hand gebraucht!

Viele liebe Grüße von Julia, Sabine und alle anderen, die dabei waren.

Bäume

Im letzten Gemeindebrief hatten wir einen Aufruf gestartet, uns Bilder von Bäumen zu schicken. Die Erste war Kerstin Wobker, die uns gleich zwei Bilder geschickt hat.

Hier die Geschichten dazu:

Unser Apfelbaum

„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“.

So soll es Martin Luther gesagt haben und mein Vater Adolf Helling hat tatsächlich so gehandelt: Als er schon schwer krank war, bestellte er für uns diesen Apfelbaum im Jahre 2014.

Ich brachte ihm das gelieferte Bäumchen noch ans Krankenbett und er sagte: Da haben sie ja ein schönes Bäumchen geschickt, der Gravensteiner ist der beste Apfel, den es gibt.

Dieses Jahr scheint es schon eine gute Ernte zu werden. Danke Papa!


Der Trompetenbaum

Diesen Baum hat mein Vater Adolf Helling als damaliger Chorleiter vor vielen Jahren vom Posaunenchor geschenkt bekommen.

„Die Melodie ist verstummt. Doch jeder Ton klingt unvergänglich in uns nach.“

Danke Kerstin

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Auch Rosi und Manfred Witte teilen sehr gerne ein Bild von einem ihrer Lieblingsbäume mit der Gemeinde.

Die Eiche

Bei unserem Lieblingsbaum handelt es sich, wie könnte es anders an der Meyerhöfener Str. sein, um eine Eiche. Wir haben sie vergangenen Sonntag im Morgenlicht um 06:56 Uhr mit Morgentau fotografiert.

Wie auch die Eichenbäume in der Allee zum Hof Sünderhuse wurde dieser Baum im Jahr 1899 von Rolf Sünderhuses Opa gepflanzt. Darüber sind wir sehr dankbar.

Die abgebildete Eiche stellt einen besonderen Ort in unserem Garten dar. Früher spendete sie Rindern, Hühnern, Schafen und auch unseren Katzen und Hunden Schatten. Heute ist sie für Groß und Klein ein beliebter Ort zum Schaukeln auf dem Treckerreifen von Opa Josef Witte.

Unsere Familie und Freunde schätzen diese einzigartige Eiche sehr.

Liebe Grüße von

Familie Rosi & Manfred Witte

Aus der Sicht von Pelle

Am Sonntag, dem 27. Juni, sollte ich in der Kirche getauft werden. Das sollte wohl etwas Besonderes werden, denn wir fuhren zur Kirche ein ganz schön großes Haus.

Ich fand die Taufe richtig schön. Die Pastorin Frau Sonja Kantus hat das total toll gemacht. Meine ganz Familie war anwesend und die waren alle begeistert von ihr und das hat mir gut gefallen.

Vor allem das sie alle, vor allem meine beiden Geschwister Mina und Karl erwähnt hat und auch die Beiden mit eingebracht hat in den Gottesdienst. Sogar Uroma Ilse wurde erwähnt und ins Gespräch eingebunden. Die war natürlich zu Tränen gerührt.

Papa Timo hat mich dann über das Taufbecken gehalten und meine Mama, die Sabrina, hat mir das Wasser über meinen Kopf gegossen, während die Pastorin Sonja mit Abstand gesprochen hat. Das war so an dem Sonntag.

Ich fand das Ganze eigentlich voll entspannend und so war ich die ganze Zeit total gut drauf. Die Musik fand ich auch irre, so was hatte ich vorher noch nie gehört und die riesigen Leuchter an der Decke waren schon voll krass und das hat mir gut gefallen.

Also ganz ehrlich, wenn ich mal wieder schlechte Laune haben sollte, dann werden wir ab jetzt immer in die Kirche gehen, dann sind alle wieder gut drauf.

Das war für mich ein toller Tag.

Danke an alle, die dazu beigetragen haben.

Euer Pelle